Die Gemeinde Merxheim liegt, ca. 30 Kilometer westlich der Kreisstadt Bad Kreuznach ,an der Nahe und gehört zur Verbandsgemeinde Bad Sobernheim


                                  Die Geschichte Merxheim

Die Ortsgemeinde Merxheim ist ein idyllischer Ort an der     „Naheweinstraße" und der „Deutschen Baum- und Alleenstraße". Der bekannte „Naheradweg" führt mitten durch das Dorf und lädt zum Kennenlernen dieser liebenswerten Region ein. Sehenswert sind das „alte Rathaus" aus dem 15. Jahrhundert, der neu gestaltete Dorfmittelpunkt mit Brunnen sowie die Aussichtsplattform mit Panoramablick ins Nahetal. Das etwas außerhalb gelegene Freizeitgelände „Winchendeller Weiher" bietet für Jung und Alt herrliche Erholungmöglichkeiten. Dort befinden sich Grillplätze und Grillhütten mit sanitären Anlagen, einen großen Kinderspielplatz sowie ein Wassertretbecken. Gepflegte Wanderwege laden zu einem Rundgang ein. Anschließend kann man bei einem edlen Tropfen Wein den Tag ausklingen lassen. Von wenigen Arbeitern, Handwerkern und Einzelhandelsgeschäften abgesehen, war Merxheim einst eine rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Seit den letzten Jahren wird die Landwirtschaft zunehmend als Nebenerwerb betrieben.

Zur Geschichte:
In der bislang ältesten Urkunde (1061) schenkte Erzbischof Eberhard von Trier das Gut „Merkedesheim" dem St. Simon-Stift in Trier. In der Bestätigungsurkunde von Bischof Adalbert von Mainz erscheint erstmals der Name Merxheim. 1350 wird ein Ritter Conrad von Merxheim erwähnt. Seine beiden Kinder, Rorich und Adelheid, teilten sich insbesonders in Merxheim die väterlichen Allodialgüter (Lehensgüter). Nach dem Tode von Rorich teilten sich Hunolstein und Hohenburg einen Teil des „Schlosses" und Dorfes auf. Damit kam die eine Hälfte von Merxheim als allodialer und reichsunmittelbarer Besitz an das Geschlecht der Vögte von Hunolstein und die andere an Weyrich von Hohenburg. Im bayrisch-pfälzischen Erbfolgekrieg (1503-1504) plünderte das Heer des Herzogs von Zweibrücken den Ort. Im Jahr 1504 wird Merxheim ganz abgebrannt. Die im September 1612 ausbrechende Pest forderte innerhalb von 4 Monaten 228 Todesopfer. Die Französische Revolution beendete die Herrschaft der Ortsherren. Das Schloß wurde von der katholischen Kirche erworben und diente seit der Zeit als Gotteshaus. Nach den Franzosen kam Merxheim 1815 an Preußen und 1816 bis 1966 unter hessen-homburgisches Oberhoheit. Weitere Katastrophen prägten die Geschichte des Ortes, wie z.B. 1778 und 1788 schwere Wolkenbrüche, die durch die Schlammflut ganze Häuser zum Einsturz brachten. Die bislang schwerste Katastrophe in der Geschichte des Ortes ereignete sich am 24.07.1870. Spielende Kinder entfachten in einer Scheune Feuer, welches einen Großbrand auslöste. Innerhalb von 3 Stunden wurden 107 Wohnhäuser mit den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden ein Raub der Flammen. Der alte „Nürnberger Turm", der Jahrhunderte hindurch als Wahrzeichen des Ortes galt, brannte völlig aus und wurde später abgetragen. Auch die evangelische Kirche fiel dem Brand zum Opfer, wurde jedoch an gleicher Stelle später wieder neu aufgebaut. 1935 erfolgte in der Verwaltungszugehörigkeit wiederum ein Wechsel. Das Amt Meddersheim wurde zunächst in Personalunion und ab 1940 endgültig dem Amt Sobernheim zugeteilt. Seit der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1970 gehört Merxheim zur Verbandsgemeinde Sobernheim.

Zum Wappen:
Über goldenem Schildfuß, darin ein roter Balken über drei roten Schindeln, von Rot und Silber gespalten. Vorne ein silberner Schrägbalken belegt mit drei roten Rosen , hinten ein roter Burgturm mit Krüppelwalmdach. Begründung: In einer Urkunde des Erzbischof Udo von Trier vom Jahre 1075 erscheint bereits ein Albert von Merkedesheim als Zeuge. 1437 führt Rorich von Merxheim in rot ein mit drei roten Rosen belegten silbernen Schrägrechtsbalken. Zuvor im Jahre 1128 sind Rorich und Gerlach von Merxheim Zeuge in einer Urkunde des Erzbischof Adelbert von Mainz. Auf dem Emblem, das Rorich von Merxheim 1437 führt, ist im ersten Feld des Gemeindewappens zurückgegriffen. Die Vögte von Hunolstein hatten die längste Zeit die Ortsherrschaft inne. Sie waren auch Inhaber der Herrschaft Merxheim. Ihr gemindertes Wappen ist daher im Fußschild wiedergegeben. Das Wahrzeichen von Merxheim ist der als „Nürnberger" bezeichnete und bekannte Turm. Er bestimmt das Ortsbild seit Jahrhunderten. Im Feld zwei des Gemeindewappens ist er daher in stilisierter Form, mit dem ihm eigentümlichen Krüppelwalmdach, aufgenommen.










 
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